BeeCare hat die Informationskurse Best – Prävention und Wohlbefinden im Zusammenleben mit anderen – ausgewählt, um unsere Assistenten in der häuslichen Betreuung auf dem neuesten Stand zu halten, damit wir allen Familien einen hochwertigen Service bieten können.
Die Kurse werden von den Verbänden PIPA, Prevenzione Incidentiali Persone Anziane, und GINCO, Gruppo Invecchiamento Consapevole, organisiert. Die Weiterbildungskurse wurden zudem vom Departement Gesundheit und Soziales, Dienststelle der Gesundheitsförderung und Evaluation im Rahmen des kantonalen Aktionsprogramms “Gesundheitsförderung 2021-2024” initiiert und von der Gesundheitsförderung Schweiz unterstützt.
Rita Pezzati, Psychotherapeutin und Gründungsmitglied des Vereins GINCO, erklärt, wie wichtig die Sensibilisierung derjenigen ist, die mit älteren Menschen arbeiten. „Die Kurse Best sind Informationskurse, die darauf abzielen, dass die Assistenten verstehen, wie sie mit den verschiedenen Arten von Menschen, mit denen sie in Kontakt kommen, umgehen können.
In diesen Kursen werden Beziehungshilfen angeboten, die es den Betreuern ermöglichen, sich voll und ganz auf die andere Person einzulassen. Zudem werden Hilfsmittel für die praktische Begleitung vermittelt, beispielsweise auf welche präventive Weise man die ältere Person für sie richtig anhebt, oder wie man Sturzgefahren erkennt“.
Ziel: die bestmögliche Abstimmung miteinander zu erreichen
Was bedeutet es, Beziehungshilfen zu verwenden?
„Es bedeutet, zu verstehen, wie ich in meiner Beziehung zu dem anderen bin, was die Hindernisse sind und was mich erleichtert. Das Ziel ist, die bestmögliche Harmonie zu erreichen, wir nennen das die Kultur der Übereinstimmung.
Dieselbe Geste, ausgeführt bei verschiedenen Menschen bedeutet, sich in eine andere Beziehung hineinzuversetzen. Aufmerksamkeit ist bei älteren Menschen besonders wichtig“, fährt Rita Pezzati fort.
„Bei den Informationstreffen erklären wir, was die Makroprobleme in der Welt der älteren Menschen sind, wichtige Themen wie Altern und kognitive Beeinträchtigung. Die Kurse bestehen aus vier Stufen mit jeweils vier Treffen.
Ab der zweiten Stufe bieten wir auch Treffen zum Thema “gemeinsamer Alltag” an“.
Die Bedeutung des Teilens
Der häusliche Betreuer begleitet die Lebensqualität der Person, und es ist wichtig, Erfolgserlebnisse, aber auch Misserfolge zu teilen.
„Je mehr wir uns bewusst sind, wie wir das Beste für unser eigenes Wohlbefinden und das der anderen Person tun können, desto mehr schaffen wir Lebensqualität.
Gestik und Tonfall tragen dazu bei, dass die andere Person unsere Absichten versteht und eine positive Beziehung aufbaut. Der Assistent kann sein eigenes Verhalten wählen und in unseren Kursen schärfen wir das Bewusstsein dafür.
Es gibt kein Patentrezept, aber die häusliche Pflegekraft kann sich so verhalten, dass die Lebensqualität der Person, die sie betreut, durch eine gute Beziehung unterstützt wird“.
Die Kurse werden geleitet von Rita Pezzati und Giona Morinini, Mitbegründer von GINCO, einer Vereinigung zur Förderung eines Ansatzes für das Altern, der sowohl die körperliche als auch die emotionale Dimension berücksichtigt.
„Die Person, die in ihrer Geschichte verkörpert ist, ob Betreuer oder Patient, in den Mittelpunkt zu stellen, ist die Grundlage unseres Ansatzes. Mit den Assistenten fördern wir einen geführten Erfahrungsaustausch: wir begleiten sie dabei, die im Kurs behandelten Themen, in der Konkretheit ihrer Arbeitserfahrung zu überprüfen“, erklärt uns die Psychotherapeutin abschließend.