Es ist nicht immer einfach, um Hilfe zu bitten. Auch nicht, wenn man das Recht dazu hat.
Die Betreuung und Pflege von bedürftigen Angehörigen bei Schwierigkeiten auch nur zum Teil an andere abzugeben, erscheint vielen pflegenden Angehörigen, die sich immer mit Körper und Seele ihren pflegebedürftigen Eltern oder dem kranken Ehepartner widmen, als eine Niederlage. Dabei ist es gerade die Fähigkeit zu delegieren, die so wichtig für Kontinuität ist.
Glückliche und sorglose Momente mit den Angehörigen sind auch dann noch möglich, wenn Krankheiten und andere Schwierigkeiten zum Alltag gehören.
Ein paar Stunden Erholung pro Woche, einige anstrengendere Aufgaben (wie die persönliche Hygiene und die Beaufsichtigung bei Behandlungen) an Dritte abgeben oder Hilfe für das Sauberhalten der Wohnräume anfordern: All dies ermöglicht dem pflegenden Angehörigen einen sorgloseren Alltag und erlaubt es ihm auch, das Zusammensein mit der pflegebedürftigen Person zu genießen.
Maria Conte Marrazzo, die von BeeCare bei der Pflege ihrer Eltern in einer besonderen und heiklen Situation unterstützt wird, erzählt uns ihre Erfahrung als pflegende Angehörige.
Wann ist die Belastung für den pflegenden Angehörigen zu groß?
BeeCare und Maria Conte Marrazzo haben sich zu einem Zeitpunkt kennen gelernt, als sie vor immer größeren Schwierigkeiten bei der Pflege ihrer Eltern stand, um die sie sich bereits seit langem in Vollzeit kümmert.
„Ich habe einen 27-jährigen Sohn und eine 24-jährige autistische Tochter. Als ihr Problem festgestellt wurde, habe ich meinen Beruf aufgegeben, um mich um sie zu kümmern.
Meinem Mann wurde vor zwei Jahren nach 17 Jahren gekündigt, was zu einem Nervenzusammenbruch und zu einer beginnenden Depression geführt hat, sodass er 100% arbeitsunfähig erklärt wurde.
Und dieses Jahr, Anfang August, gerade eine Woche vor unserem Urlaub, hat mein Mann einen Schlaganfall erlitten. Nach dem Krankenhausaufenthalt ist er zur Rehabilitation nach Hause gekommen. Dann haben die kognitiven Störungen begonnen. Gleichzeitig hat sich der Gesundheitszustand meiner Eltern, 88 und 87 Jahre, aufgrund einer Lungenentzündung verschlechtert, und jetzt haben sie auch Schwierigkeiten beim Laufen.“
Eine alles andere als einfache Situation mit vielen Schwierigkeiten, die gemeinsam auftreten und alles noch erschweren.
„Mein Rat an alle pflegenden Angehörigen: Lassen Sie sich helfen! Es ist wichtig, auf ein Netz an kompetenten Personen zählen zu können, anderenfalls bricht man zusammen.
Diesen Sommer, als es sowohl meinem Mann als auch meinen Eltern schlecht ging, war ich zu nichts mehr in der Lage, nicht einmal zum Autofahren. Ich war total erschöpft.
Ich war immer im Krankenhaus. Von Urlaub konnte keine Rede sein. Mit einer kompetenten Hilfe fühlt man sich nicht allein. Und allein schafft man es nicht. Pflegende Angehörige müssen sich helfen lassen, denn wenn auch sie zusammenbrechen, ist niemand mehr in der Lage, die bedürftigen Angehörigen zu pflegen.
Wir Angehörigen lassen uns nicht helfen, weil wir davon überzeugt sind, dass wir es schaffen, und wir haben Angst, Fremde ins Haus zu lassen. Aber als ich gemerkt habe, wie schlecht es mir ging, habe ich nach Hilfe gesucht und bei BeeCare habe ich zuverlässige und kompetente Personen kennen gelernt. Ich wusste, dass es häusliche Pflegedienste gibt, aber ich dachte, ich hätte kein Recht dazu, da ich ja zu Hause bin. Aber im Gegenteil: Als pflegende Angehörige habe ich ein Recht auf Hilfe.“
Schwierigkeiten für den pflegenden Angehörigen
Gerade der Alltag ist oft das größte Hindernis, wie Maria Conte Marrazzo erzählt.
„Für mich ist es schwierig, den Alltag für alle meine Familienangehörigen zu organisieren. 15 Jahre lang war ich zu Hause, um meine Tochter zu betreuen. Dann hatte ich dank einer Gelegenheit als Begleiterin in einem Schulbus wieder die Möglichkeit zu arbeiten – entsprechend den Öffnungszeiten der Tagesstätte meiner Tochter und den Sommerferien.
Und jetzt musste ich wieder kündigen, um außer meiner Tochter auch meinen Mann und meine Eltern zu betreuen.“
Wie hält man eine so große Belastung aus?
„Mit meiner autistischen Tochter habe ich gelernt, Geduld zu haben, ich weiß, dass ich mich nicht ärgern darf. Ich nehme alles mit Ruhe und mache weiter. Ich gehe die Probleme einzeln an und habe gelernt, mir helfen zu lassen.“
Bedürfnisse und Hilfe für den pflegenden Angehörigen
„Was ich brauche, ist eine Hilfe im Alltag und die Möglichkeit, auch mal abzuschalten und ein wenig Zeit für mich zu haben. Dank BeeCare habe ich jetzt eine Hilfe in der Betreuung und Pflege meiner Eltern: Auch wenn ich zu Hause bin, muss ich mich nicht um alles kümmern. Es ist jemand da, der sie zum Beispiel ankleidet und zum Arzt bringt.
Die größte Hilfe für einen pflegenden Angehörigen ist es, hin und wieder durchatmen zu können und Unterstützung bei den alltäglichen Aufgaben zu haben. Auch wenn man hierzu natürlich Vertrauen zu der Person haben muss, die einem hilft. Es ist nicht einfach, einen Angehörigen anderen anzuvertrauen!“, erzählt Maria Conte Marrazzo.
„Ich bin sehr zufrieden mit den Leistungen von BeeCare. Hier habe ich kompetente und hochprofessionelle Personen kennen gelernt, die mir zugehört und verstanden haben, was ich brauche. Ich weiß, dass ich auf einen seriösen und zuverlässigen Ansprechpartner zählen kann: BeeCare ist immer da – jedes Mal, wenn ich mich an das Unternehmen gewendet habe, hat mir jemand einfühlsam zugehört.
Was den Unterschied ausmacht, ist das Vertrauen in das Personal und ihre Professionalität. Außerdem arbeiten die Verantwortlichen von BeeCare einen Arbeitsplan aus, der auf die Anforderungen meiner Eltern zugeschnitten ist, um ein Netz an Personen zu schaffen, die mich ersetzen können“, schließt Maria Conte Marrazzo ab.