Betrug an älteren Menschen: Wie man sich schützen kann

Betrug an älteren Menschen: Wie man sich schützen kann

Wie kann man älteren Menschen helfen Betrügereien zu erkennen und zu verhindern? «Das Thema ist in letzter Zeit im Tessin wieder in die Schlagzeilen geraten, und zwar durch den Betrug mit dem falschen Neffen, erklärt der Hauptfeldwebel Patrick Cruchon des Kommunikationsdienstes, Medien und Prävention der Tessiner Kantonspolizei.

Die Betrüger geben sich als Enkel der älteren Person aus. Nachdem sie ihr Vertrauen gewonnen haben, wird die Aufforderung zur Geldübergabe ausgelöst.

Patrick Cruchon erklärt, wie man sich vor solchen Betrügereien schützen kann.

Telefonbetrug bei älteren Menschen

«Es gibt derzeit keine genauen Zahlen darüber, welcher Art von Betrug ältere Menschen im Tessin am häufigsten zum Opfer fallen. Was die Behörden im Moment am meisten beunruhigt, ist das Wiederaufleben von telefonischen Betrügereien.»

Wie erkennt ein älterer Mensch also die Alarmglocken, bevor er betrogen werden könnte?

«Es kommt auf die Art des Betrugs an. Grundsätzlich ist es besser, sich nicht zu sehr hetzen zu lassen, vorsichtig zu sein, vor allem wenn der Gesprächspartner starken Druck ausübt oder sehr aufdringlich ist«.

Was Angehörige älterer Menschen tun können, um Betrügereien zu vermeiden

««Das Wichtigste ist, innerhalb der Familie offen darüber zu reden und alle Bedenken und Informationen mitzuteilen«, fährt Patrik Cruchon von der Kantonspolizei fort.

«Zur Schadensminderung wird auch empfohlen, alle nicht für den Alltag benötigten Schmuckstücke und Bargeld in einem Safe zu deponieren, um das Vermögen für Betrüger weniger zugänglich zu machen. Um Betrügereien im Internet zu verhindern, ist es wichtig, für alle Bedürfnisse älterer Menschen im Zusammenhang mit dem Verständnis und der Nutzung der neuen IT-Tools zur Verfügung zu stehen.»

Zum Thema Internet finden Sie auf der Website viele nützliche TippsS-u-p-e-r.ch.

«Weitere Tipps finden Sie auf der offiziellen Website der Schweizerischen Kriminalprävention, die sich speziell mit den Themen Betrug und Sicherheit im Alter beschäftigt, unter Skppsc.ch/de/«.

Wie geht man vor, wenn man auf einen Betrug hereingefallen ist?

«Rufen Sie sofort die Polizei unter der Notrufnummer 117 an, vor allem, wenn sich der Vorfall gerade erst ereignet hat. Letztlich konnte in mehreren Fällen, durch den sofortigen Anruf des Opfers, der Betrüger festgenommen und die Beute sichergestellt werden«.

Regeln um Betrügereien mit älteren Menschen vorzubeugen und sich dagegen zu wehren

«Die wichtigste Regel um Betrügereien vorzubeugen ist ein gesundes Misstrauen«, erklärt der Hauptfeldwebel, «aber glücklicherweise bleibt die Schweiz und auch das Tessin ein sehr sicherer Ort«.

Die wichtigsten Tipps, um nicht in diese Betrügereien hineinzulaufen:

  • Sein Sie immer vorsichtig, wenn Sie Anrufe erhalten, in denen Sie um Geld gebeten werden.
  • Nennen Sie am Telefon niemals die Namen Ihrer Verwandten. Legen Sie fest, dass Sie im Notfall zuerst mit einer anderen Person sprechen müssen und beenden Sie das Telefongespräch sofort. Wenden Sie sich dann an einen gut bekannten Angehörigen, dem Sie vertrauen und überprüfen Sie die Informationen mit ihm/ihr.
  • Geben Sie Fremden niemals Geld oder Wertsachen.
  • Geben Sie niemandem Auskunft über Ihre Besitztümer, weder über die, die Sie zu Hause aufbewahren, noch über die, die Sie auf der Bank haben.
  • Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt, alarmieren Sie sofort die Polizei unter der Nummer 117.
  • Informieren Sie Ihre vertrauten Angehörigen über diese Art von Betrug und machen Sie sie darauf aufmerksam.

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